Frauen über Dating-Apps erfolgreich anschreiben

Wie aus einem „Hey“ ein echtes Date wird

Sie wischen nach rechts, sie auch – und nun? Wie geht es weiter, wenn Sie auf Tinder, Bumble oder Lovoo ein Match haben? Viele Männer schreiben dann: „Hi, wie geht’s?“ – und hören nie wieder etwas. Woran liegt das? Und wie schaffen es andere, so zu schreiben, dass Frauen neugierig bleiben?

Unser Coachingteilnehmer Timo (32) hatte dieses Problem genau wie Sie: Er bekam regelmäßig Matches, aber kaum Antworten. Erst nach einem Wochenende-Workshop bei der Flirt University änderte sich alles.

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Warum die meisten Nachrichten ins Leere laufen

Viele Männer unterschätzen, wie hoch der Wettbewerb um Aufmerksamkeit bei Dating-Apps ist. Frauen erhalten teils 30 Nachrichten – täglich. Deshalb sind Standardsätze wie „Na du?“ oder „Wie war dein Tag?“ chancenlos.

Hinzu kommt: Ohne Verbindung, ohne Humor, ohne Emotionen gibt es keinen Grund, überhaupt zu antworten. Was fehlt, ist ein Impuls – etwas, das Neugier, Lächeln oder ein Gefühl auslöst.

Tipp 1: Schreiben Sie absichtlich nicht perfekt

Quick-Win: Ironische Selbstironie bewirkt mehr als perfektes Auftreten.

Psychomechanik: Laut Elliot Aronsons Theorie der „Pratfall Effect“ ist ein Mensch sympathischer, wenn er kleine Schwächen zeigt (Aronson et al., 1966, Journal of Experimental Social Psychology).

Statt: „Hey, wie geht’s?“ schreiben Sie: „Ich wollte mit einem geistreich-genialen Einstiegssatz glänzen… Ich bin kläglich gescheitert. Punkt für Ehrlichkeit?“

Timo begann genau so – und bekam plötzlich nicht nur Antworten, sondern Lacher. Der erste Schritt: Signal senden, dass Sie Humor + Selbstreflexion besitzen.

30-Sekunden-Übung: Schreiben Sie drei Einstiegssätze, in denen Sie sich ironisch über Ihre Schreibblockade lustig machen. Ziel: Ein Schmunzeln erzeugen.

Tipp 2: Spiegeln Sie ein Detail aus dem Profil

Quick-Win: Kontext schlägt Komplimente. Immer.

Psychomechanik: Der sog. „Spiegelungs-Effekt“ verstärkt laut Cialdini (Influence, 1984) Nähe und Vertrauen, wenn wir Ähnlichkeiten wahrnehmen.

Sie sehen auf ihrem Bild ein Surfbrett? Schön. Dann schreiben Sie: „Du auf einem Board, ich mit Schwimmflügeln am Beckenrand – glaubst du, das wird was?“

Plötzlich entsteht ein gemeinsamer Denkraum – ein Mini-„Wir“. Und genau das zieht.

30-Sekunden-Übung: Öffnen Sie Ihre Matchliste. Bei drei Frauen picken Sie pro Bild/Biografie je EIN Detail – und formulieren eine humorvolle Brücke dazu.

🔍 Myth-Buster: Ein „Hi“ reicht oft, wenn Sie extrem attraktiv sind. Für 95% der Männer gilt: Inhalte erzeugen Kontakt, nicht Optik.

Tipp 3: Machen Sie aus Fragen kleine Herausforderungen

Quick-Win: Tauschen Sie offene Fragen gegen freche Minispiele.

Psychomechanik: Laut Csikszentmihalyi (1990) löst ein moderates Challenge-Level Flow und Interesse aus.

Statt: „Was machst du so beruflich?“ schreiben Sie: „Berufe raten: Du arbeitest mit Menschen, hast was mit Kommunikation – oder trainierst Hunde mit Coaching-Zertifikat?“

Das Spiel öffnet eine neue Welt im Gesprächsverlauf – und es zeigt, dass Sie sich Mühe geben.

30-Sekunden-Übung: Schreiben Sie zwei Beruferaten-Fragen mit Humoranteil. Ziel: Ihre Fantasie in Kombination mit Infos vom Profil zu zeigen.

🌍 Geo-Twist: In Berlin oder Köln funktionieren kreative Anschriften besser als in ländlicher Umgebung. Urbanität erhöht Experimentierfreude.

Tipp 4: Verwenden Sie persönliche Fun-Fakten

Quick-Win: Selbstoffenbarungen aktivieren Gegenerzählen beim Gegenüber.

Psychomechanik: Die Sozialpsychologie bestätigt: Small-talk senkt Angst, aber Offenheit schafft Vertrauen (Collins & Miller, 1994, Personality & Social Psychology Bulletin).

Timo schrieb z.B.: „Ich liebe Lakritz, trinke Hafermilch, und mein Spotify Wrapped ist peinlich. Zurück zu dir: Was ist deine guilty pleasure?“

Humorvolle Offenheit erzeugt emotionale Nähe – entscheidend, wenn Sie vom Chat ins Date wollen.

30-Sekunden-Übung: Listen Sie drei kuriose Eigenheiten über sich auf. Wandeln Sie sie in einen Satz plus Gegenfrage um. Beispiel: „Ich steh auf… Und du?“

Tipp 5: Beenden Sie immer mit einem offenen Loop

Quick-Win: Halten Sie die Konversation „in der Luft“, statt zu schließen.

Psychomechanik: Der Zeigarnik-Effekt beschreibt, dass Menschen sich an unvollendete Aufgaben besser erinnern (Zeigarnik, 1927).

Heißt: Wenn Sie schreiben „Aber das verrate ich dir erst beim Spaziergang. 😄“, erzeugen Sie Erwartung. Eine Lücke. Ein Versprechen.

Timo nutzte gern: „Und wie mein letzter Homeoffice-Fail aussah – das bleibt Kapitel 2.“ Er bekam oft zur Antwort: „Okay, ich bin neugierig!“

30-Sekunden-Übung: Formulieren Sie zwei Nachrichten, deren Pointe fehlt – und machen Sie Lust auf mehr. Prädikat: storytellingbasiert mit Überraschung.

Was, wenn trotzdem nichts zurückkommt?

Absagen und Funkstille gehören zur Dating-App-Nutzung dazu. Studien zeigen: Antwortquoten bei Männern liegen durchschnittlich bei 3 bis 5 % (Hancock et al., 2021, Computers in Human Behavior, DOI:10.1016/j.chb.2021.106934).

Wichtig ist deshalb: Schreiben Sie nicht mit Erwartung auf sofortiges Feedback, sondern fokussieren Sie sich auf Konsistenz, Qualität und gutes Profil.

Wenn Sie dauerhaft keinen Erfolg haben, lohnt ein Blick aufs Gesamtpaket – vom Profilbild über das Bio bis zur Schreibweise. Ein Einzelcoaching kann hier einen echten Gamechanger darstellen.

📊 Fakten-Flash: Laut einer Studie von OkCupid (2020) sind Nachrichten zwischen 18 – 22 Uhr am erfolgreichsten. Emojis wie 😅 und 😉 steigern zudem die Antwortchancen um 15 %.

Fazit: Mit Persönlichkeit statt Perfektion überzeugen

Der Unterschied zwischen einer Nachricht, die ins Leere läuft, und einer, die in ein echtes Date mündet? Persönlichkeit, Mut, Kontext und Timing. Statt sich zu fragen, was „gut ankommt“, überlegen Sie besser: „Was macht Spaß beim Lesen?“

Unsere Empfehlung: Holen Sie sich Feedback von echten Experten – z. B. durch den kostenlosen Crashkurs der Flirt University oder ein individuelles Coaching für Online-Dating.

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Natalia Herbst (Instituts-Leitung)

Natalia Herbst (Instituts-Leitung)

Geb. 1985 in Osnabrück, studierte sie Kommunikationswissenschaft an der Technische Universität Hamburg mit Schwerpunkt Sexualkommunikation und untersuchte in ihrer langjährigen Forschung die Mechanismen der Partnersuche für das Gelingen von langfristen Beziehungen.

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